marketing - 6. Mai 2025 - by Mandy Ahlendorf

⁠Riesige Chance für Selbstständige? Nutze KI richtig!

KI - Gefahr oder Segen?

⁠Riesige Chance für Selbstständige? Nutze KI richtig! Astrid Brüggemann im Interview mit Mandy Ahlendorf

Künstliche Intelligenz – Freund oder Feind? Ist die KI ein Angriff oder ein Segen für unser Business?

Zwischen Angst, Skepsis bis Begeisterung – ist die ganze Bandbreite dabei, wenn ich mit Selbstständigen in meinem Umfeld spreche.

Künstliche Intelligenz bedeutet für einige Unternehmerinnen große Chancen, andere sehen darin eine Bedrohung für ihr Business. Im Gespräch mit KI-Spezialistin Astrid Brüggemann erfährst du, wie du die KI gewinnbringend im Business einsetzen kannst und was du ihr besser nicht überlässt. Astrid durfte sich tief mit dem Thema auseinandersetzen, denn die KI hat Ende 2022 plötzlich ihr Unternehmenskonzept überflüssig gemacht. Sei gespannt, wie sie aus der Not ihren Unternehmenszweck neu entwickelt hat.

 

Die Angst vor der KI

Die Einführung von KI-Technologien hat bei vielen Menschen Angst ausgelöst. Fragen wie "Nehmt mir die Maschinen meine Jobs weg?" oder "Wird alles nur noch künstlich und seelenlos?" schwirren in den Köpfen umher. Astrid hat selbst erlebt, wie ihre ursprünglichen Geschäftsideen durch den Aufstieg von KI überflüssig wurden. Doch statt in Schockstarre zu verharren, hat sie die Herausforderung angenommen und ihren Unternehmenszweck neu definiert. Das ist nicht nur inspirierend, sondern zeigt auch, dass es in der Welt der KI viele Chancen gibt, die man nutzen kann.

Die große Chance für Selbstständige

Eine der zentralen Botschaften von Astrid ist, dass KI eine enorme Chance für Selbstständige und kleine Unternehmen darstellt. Diese kleinen Unternehmen haben oft den Vorteil, dass sie agiler und schneller auf Veränderungen reagieren können als große Konzerne. Astrid beschreibt es so: "Die Kleinen sind schlagkräftiger und schneller agieren können als die großen." Dies eröffnet neue Möglichkeiten, um im Wettbewerb zu bestehen und innovative Lösungen anzubieten.

Verborgene Potenziale erkennen

Die Aufgaben, auf die Menschen normalerweise nicht viel Lust haben, sind genau die, die KI übernehmen kann. Aufgaben wie administrative Tätigkeiten, Datenverarbeitung oder repetitive Aufgaben sind ideal für KI-Anwendungen. Astrid ermutigt uns, diese Potenziale zu erkennen und zu nutzen. "Warum sollten wir die Chancen nicht nutzen?" fragt sie und zeigt damit, dass wir aktiv die Kontrolle über unsere Arbeit zurückgewinnen können, indem wir die KI für uns arbeiten lassen.

Transformation durch KI: Astrids Reise

Als Astrid zum ersten Mal mit ChatGPT in Berührung kam, war sie zunächst schockiert. Ihre Speedweedding-Methode, mit der sie Menschen schneller lesen und Informationen aufnehmen konnte, schien plötzlich überflüssig. Doch nach zwei Wochen der Reflexion begann sie, die Parallelen zwischen der Art und Weise, wie Menschen Informationen aufnehmen, und der Nutzung von KI zu erkennen. "Wenn wir unsere kognitiven Prozesse beobachten, können wir sehr gut mit KI umgehen", sagt sie.

Metakognition und KI

Ein Schlüsselbegriff, den Astrid in diesem Zusammenhang nennt, ist Metakognition – das Bewusstsein über die eigenen Denkprozesse. Durch diese Selbstreflexion können wir besser verstehen, wie wir KI in unseren Alltag integrieren können. Die KI kann uns dabei helfen, die langweiligen administrativen Aufgaben zu erledigen, sodass wir mehr Zeit für das haben, was uns als Menschen ausmacht: Kreativität, Kommunikation und Kooperation.

KI im Unternehmenskontext

Im Unternehmenskontext sieht Astrid die Anwendung von KI nicht als Bedrohung, sondern als Chance. Unternehmen, die KI sinnvoll einsetzen, können ihre Effizienz steigern und ihre Mitarbeiter entlasten. "Die erfahrenen Menschen profitieren sehr von KI, indem sie sich auf ihre Erfahrungen konzentrieren können", erklärt sie. Dies bedeutet, dass nicht nur neue Jobs entstehen, sondern auch bestehende Jobs sich verändern und anpassen.

Die demografische Herausforderung

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Astrid anspricht, ist der demografische Wandel. Viele Babyboomer gehen in Rente, was zu einem massiven Verlust an Arbeitsstunden führt. "Wir verlieren bis 2030 42 Milliarden Arbeitsstunden in Deutschland", warnt sie. Gleichzeitig zeigt sie auf, dass KI in der Lage ist, einen Teil dieser verlorenen Arbeitsstunden zu kompensieren.

Praktische Tipps für den Einsatz von KI

Für Selbstständige und kleine Unternehmer hat Astrid einige praktische Tipps, um den Einstieg in die Welt der KI zu erleichtern. Statt sich mit zahlreichen Tools zu überfordern, rät sie, sich auf die eigenen Engpässe zu konzentrieren. "Was kostet mich viel Zeit? Was schiebe ich gerne vor mir her?" Diese Fragen helfen, den richtigen Ansatz zu finden.

Der richtige Umgang mit KI

Ein effektiver Weg, um mit KI zu arbeiten, ist es, die KI direkt zu fragen, wie sie einem helfen kann. Astrid schlägt vor, die KI nach konkreten Lösungen zu fragen, um die eigene Arbeit zu erleichtern. "Frag die KI, wie du das und das machen kannst", ist ihr Ratschlag. So schaffst du es, die KI bestmöglich für deine Bedürfnisse einzusetzen.

Marketing mit KI

Ein besonders spannendes Thema ist der Einsatz von KI im Marketing. Astrid betont, dass Marketingprofis zu den ersten gehören, die KI-Technologien effektiv nutzen. "Der gesamte Marketingprozess kann mit KI unterstützt werden", erklärt sie. Von der Zielgruppendefinition über die Contenterstellung bis hin zur Auswertung von Kampagnen – KI kann in vielen Bereichen helfen.

Branding und KI

Ein wichtiger Aspekt, den Astrid hervorhebt, ist das Branding. KI-generierte Texte werden oft als klarer und empathischer wahrgenommen. Doch die Gefahr besteht, dass, wenn alle Unternehmen auf KI zurückgreifen, die Einzigartigkeit verloren geht. "Achte darauf, dass dein Branding nicht austauschbar wird", warnt sie. Es ist wichtig, die eigene Stimme und Identität im Marketing zu bewahren, auch wenn KI unterstützend eingesetzt wird.

Die Zukunft der KI im Business

Die Zukunft der KI im Business ist vielversprechend, doch es gibt auch Herausforderungen. Astrid sieht die Notwendigkeit, dass Unternehmen sich anpassen und lernen, mit KI umzugehen. "Es geht nicht nur darum, die Technologie zu nutzen, sondern auch darum, eine Kultur zu schaffen, die Innovation fördert", sagt sie. Das Management spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem es die Mitarbeiter mitnimmt und ihnen die Angst vor der Technologie nimmt.

Die Chancen der KI nutzen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI eine riesige Chance für Selbstständige und kleine Unternehmen darstellt. Anstatt sich von Ängsten leiten zu lassen, sollten wir die Möglichkeiten nutzen, die KI uns bietet. Indem wir die langweiligen und zeitaufwendigen Aufgaben delegieren, können wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und unsere Kreativität und Menschlichkeit in den Vordergrund stellen. Die Integration von KI in unseren Arbeitsalltag ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, unser Business auf das nächste Level zu bringen.

 

 

FAQ

  • Was ist künstliche Intelligenz (KI)?
    Künstliche Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen, menschenähnliche Entscheidungsprozesse durchzuführen, um Aufgaben zu automatisieren und Probleme zu lösen.
  • Wie kann ich KI in meinem Unternehmen einsetzen?
    Identifiziere die Bereiche, in denen du Zeit sparen kannst oder die dir schwerfallen, und frage die KI nach Lösungen. Beginne mit einfachen Anwendungen und erweitere deine Nutzung schrittweise.
  • Ist KI eine Bedrohung für Arbeitsplätze?
    KI wird sicherlich einige Aufgaben übernehmen, doch sie schafft auch neue Möglichkeiten und Jobs. Wichtiger ist es, die bestehenden Jobs anzupassen und die Mitarbeiter zu schulen, um mit KI zu arbeiten.
  • Wie beeinflusst KI das Marketing?
    KI kann den gesamten Marketingprozess unterstützen, von der Zielgruppendefinition über die Content-Erstellung bis hin zur Auswertung von Kampagnen. Es ist wichtig, die eigene Markenidentität zu wahren, auch wenn KI genutzt wird.
  • Wie kann ich meine Ängste gegenüber KI überwinden?
    Informiere dich über die Möglichkeiten und Chancen, die KI bietet. Beginne mit kleinen Schritten und suche den Austausch mit anderen, die bereits Erfahrungen mit KI gesammelt haben.

 

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ChatGPT hatte innerhalb von 5 Tagen eine Million Nutzer. Astrid Brüggemann war bei Stunde Null dabei und ist begeistert von den Möglichkeiten – und sehr aufmerksam, was die Grenzen betrifft. Sie hat sich tief in Promptcrafting eingearbeitet, um passende Ergebnisse aus ChatGPT zu kitzeln. Wenn die Ergebnisse unbefriedigend sind, liegt das oft an der Qualität der Prompts, also den Arbeitsaufträgen an den Chatbot.
Astrid Brüggemann hält viele Vorträge zu diesem brandaktuellen Thema und es ist ihr ein Anliegen, Unternehmen dadurch einen messbaren Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Sie unterrichtet an drei Hochschulen "Wissenschaftliches Schreiben mit KI-Unterstützung" und engagiert sich dafür, dass in der Bildung sinnvoll mit der KI gearbeitet wird.

Astrid Brüggemann hat viele Jahre in der Wirtschaft gearbeitet und war in einem High Potential Programm. Sie hat verschiedene Studiengänge absolviert, Germanistik, Europ. Ethnologie und Mediävistik (M.A.) und schließlich Betriebswirtin (IWW der FernUni Hagen).

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